Biernot-Warmer Jim Beam-Und die Zeichen der Zeit

Die Begriffe werden gleich erklärt:
1. Bei Biernot habe ich das H vergessen.
2. Unsere Tochter war mit Familie in New York, brachte uns einen Jim Beam mit ans Boot als sie unseren kleinen Enkel wieder abholte. Bei diesen Temperaturen war der Whisky warm.
3. Da zeigt einer aufgeregt auf die Uhr und hat die Zeichen der Zeit doch nicht verstanden

wie jedes Jahr waren wir im Juli unterwegs mit unserer SKIPPER. Die Großer Schleife über die Elbe war wegen deutlichen Niedrigwasser nicht riskierbar.
So ging es von Töplitz aus die Havel zu Berg, der Plauer See war Umkehrpunkt und dann wieder zu Tal.
So kamen wir zweimal an Fürstenberg vorbei. Für Touren-Skipper, wie uns, ein guter Zwischenstop nach der Havelfahrt um Proviant zu fassen und mal in Ruhe durch die Stadt zu gehen, und auch mal ein Eis zu essen.
Der Stadtanleger ist dafür unser Ausgangspunkt, das Boot ist nicht allein, da andere Boote mit Besatzung dort sind.
Das Tagesliegegebühren fällig sind ist inzwischen überall normal, war übrigens letztes Jahr noch nicht, da wurde inzwischen die Straßenverkehrsordnung geändert. Zu Feststellen dieser Änderung muß man Anlegen, das Boot verlassen und das blaue Schild am Rande des Stadtparkes lesen(siehe Bild). Wer das versäumt, bzw. den Anleger nicht gedanklich dem Yachtclub zuordnet, macht sich „strafbar“! So das Vokabular vor Ort. Letztes Jahr hatten wir nicht gelesen, dann die kostenlose Liegezeit um 25 min überschritten, schon wurden wir kriminalisiert, dazu mein Blog von 2017

https://motorboatskipper.wordpress.com/2017/07/21/schleusentheater-geburhrenordnung-voreilender-gehorsam-und-2-mal-5-euro/

Dieses Jahr, man kommt vom See her, ist die „Gesetzeslage“ auch neu. Wir legen an, vertäuen und werden noch beim Vertäuen darauf aufmerksam gemacht, daß ab diesen Jahr es keine kostenlose Liegezeit mehr gibt. Also gut, im Hafenbüro die Tagesgebühr entrichtet, aber für was ? Egal irgendjemand muß leben.
Bei unserer Rückreise von der Müritz, wollten wir wieder in Fürstenberg anlegen. Wir kamen um 9:10 Uhr in der Nähe des Steges an. Auf einem Steg (Dreieck zeigt da hin) winkte ein Mann, so wie man üblicherweise bei einem Notfall winkt. Beim Näherkommen zeigt er auf seine Armbanduhr, da wir nicht verstanden was er wollte fuhren wir näher heran.
Er rief, Anlegen erst ab 10:00 Uhr gestattet, sonst kassiert er die Nachtgebühr. Es waren einige Boxen frei, so fragte ich, ob wir trotzdem Anlegen können, klares NEIN, sollten wir es trotzdem machen, so gibt es eine Anzeige.
Hinterhergerufen wurde, ihr wollt doch bloß Einkaufen!Ich finde einfach nur unverschämt Also der zweite Hilfs-Sheriff dort.
Was wäre geschehen, wenn wir 50 min eher anlegen und eine Tagesgebühr entrichtet hätten ?
Das Ganze ist nicht zu verstehen und das Verhalten nicht tolerierbar. Wir sind Touren-Skipper und keine Kriminellen oder Rabauken. Das Verhalten ist einfach nicht gastfreudlich und sportlich. So etwas spricht sich rum, auch durch meine Blogs. Wir sind in der Szene bekannt wie ein bunter Hund, über unsere Webseite sind vielfältige Infos abrufbar. Wir sind auch Funkamateure und von Bord des Bootes auf Kurzwelle weltweit tätig. Jeden Morgen in einer Funkrunde auf 80m Wellenlänge möchten die interessierten anderen Funkamateure das Tagesgeschehen mitverfolgen. Dann erzählt man solche Dinge.
So sind wir ohne Provianteinkauf weitergefahren, haben von dem an Bord gelebt und dann in Liebenwalde Frisches geholt. Übrigens in Liebewalde ein zuvorkommender und hilfsbereiter Hafenmeister.
Was mir noch nicht klar ist, ist der Status diese Anlegers. Wir haben die Vermutung, daß nur noch Charterboote
gewünscht sind, dann passen die Zeiten und Verordnungen dazu. Dan macht auch der Ausruf“Ihr wollt doch bloß Einkaufen“ einen Sinn. Touren-Skipper haben ein anderes Zeitverhalten, sind aber Wassersportler aus Fleisch und Blut.
Der nachfolgende Text ist eine Kopie von der Webseite des Yachtclub in Fürstenberg am Schwedtsee. Der Text ist eine Seite, das Verhalten eine andere Seite.

Diese Seite ist prädestiniert für unsere Gastanlieger

Bist du auch einer von diesen Skippern, die im Sommer immer nicht so genau wissen, wo sie anlegen sollen. Ich sag es dir, in Fürstenberg, auf dem Schwedtsee. An unserem Yachthafen gibt es über 50 Anlegeplätze für große und kleine Boote.

Adresse: Fürstenberger Yachtclub e.V.
Unter den Linden 2
16798 Fürstenberg/Havel
Tel.: 033093/39206

hier gibt es die wichtigen Daten für alle Wasserwanderer:
Allgemeines:
Wasserstraße: OHW Km 59,8
Gewässer: Schwedtsee
Uferseite: Westufer

Service für’s Boot:
Anzahl Gastliegeplätze: 54
Liegegebühr pro Nacht: 1,40€ / m Bootslänge , ab der dritten Person 1€ pro Person max. mögliche Bootslänge: 15 m
max. mögliche Bootsbreite: 4,50 m
max. Tiefgang: 2,00 m
außerdem möglich: Stromanschluss am Steg
Trinkwasseranschluss am Steg
Gasflaschen (Verkauf und Rücknahme)
Müllentsorgung
Entsorgung Chemietoiletten
Abstellplatz für PKW/Trailer

Service für die Besatzung: Dusche
WC
Kinderspielplatz

Versorgung: Lebensmittel in 200 m Entfernung
Bäcker in 300 m Entfernung
Schlachter in 200 m Entfernung
Imbiss in 300m Entfernung
Gastronomie:
Restaurant am Yachthafen
Briefkasten in 500 m Entfernung
Post in 500 m Entfernung
Bank/Geldautomat in 200 m Entfernung
Apotheke in 200 m Entfernung
Krankenhaus in 20 km Entfernung
Entfernung bis Ortsmitte: 300 m
nächster Bahnhof: 500 m
nächste Bushaltestelle: 200 m

Freizeiteinrichtungen: Badestelle in 1,0 km Entfernung
Solarium in 100 m Entfernung
Verkauf von Angelkarten/ Angelausrüstung in 200 m Entfernung Fahrradverleih in 300 m Entfernung

Toristeninformation in 300m Entfernung

Wassersport: Wasserskistrecke in 3 km Entfernung
Verleih von Motorbooten (führerscheinfrei und -pflichtig) (300 m) Verleih von Kanus in 500 m Entfernung

Übernachtungen: Campingplatz in 1,5 km Entfernung
Ferienwohnungen in 100 m Entfernung
Pension in 100 m Entfernung
Hotels in 1,0 km Entfernung

aber fragt auch ruhig unseren Hafenmeister, er hat auf alles eine Antwort und hilft gern weiter.

2 Gedanken zu “Biernot-Warmer Jim Beam-Und die Zeichen der Zeit

    1. Ja, das ist die bekannte Alternative im Oberwasser der Schleuse.
      Hoffentlich steht da nicht nächstes Jahr ein Schild mit Anlegeverbot.
      Das wäre fatal.

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